Rhapsodie für Horn und Holzbläser

„Paradiesgärtlein – Rhapsodie für Horn und Holzbläser“ ist eine Komposition von 10 Musikstücken, verfasst im Dezember 2020.
Die Lieder, erzählende Charakterstücke, drücken meist heroische Gedanken aus und sind voll von
breiten, majestätischen Melodien und brillanten Passagen. Die musikalischen Themen der
Rhapsodie sind lose miteinander verbunden.

Besetzung Quintett
Horn, 1. + 2. Klarinette, Querflöte, Bassklarinette

Beschreibung
Erzählerisch werden mit der Musik die Gedanken der teils epischen Titel aufgenommen. So durchlaufen z.B. in „Schwarzalben“ die skandinavischen Götter- und Heldensagen chromatisch, zappelig und böse das Lied. Oder „Hoppers Leere“, ein atonaler, in lydischer Tonleiter verfasster Gedanke, der die Einsamkeit des modernen Menschen und die Leere des modernen Lebens in Edward Hoppers Bilder widerspiegelt. Das Titelstück, der Walzer „Paradiesgärtlein“, bezieht sich auf das berühmte kleine Ölgemälde eines unbekannten rheinischen Meisters. Hier findet sich eine frühe Darstellung des Märzenbechers wieder und wird musikalisch mit dem Volkslied „Im Märzen der Bauer“ zitiert. „Morgendlandfahrer“ beschreibt den Marsch und Aufbruch ins Unbekannte. In „Sturm“ springen uns wütende Wassermassen entgegen und alle vorhergehenden (musikalischen) Themen werden noch einmal verarbeitet.

Rhapsodie für Horn und Holzbläser

Aufnahmen 12.+13. Dez. 2020
Rabe-Studio -EWG Hamburg
produziert, gemixt u. gemastert Ralf Böcker

1 Eröffnung
2 Tanz
3 Schwarzalben
4 Hoppers Leere
5 Nacht
6 Paradiesgärtlein
7 Odem
8 Morgendlandfahrer
9 Finale Sturm
10 Lento „Die Sehnsucht des Casper Davids“

Hörerkritik

„Damian Maria Rabe glänzt mit seiner „Rhapsodie für Horn und Holzbläser“ als Klang-Essayist. In insgesamt zehn virtuos arrangierten, musikalischen Gedankenspaziergängen entführt er seine Hörer*innen in die Sagenwelten skandinavischer Helden- und GötterEpen, schlüpft in mittelalterliche Bildwelten, wagt sich als Morgenlandfahrer hinaus ins Unbekannte und erkundet schließlich die Seelenwelten des Menschen-Ichs. Ganz in der Tradition literarischer Schöpfungen aus der Feder eines Michel de Montaigne greift D.M. Rabe musische Zitate auf, etwa aus Volksliedern oder aus der Marschmusik, um lauschend beim Flanieren innezuhalten und im Fragment den Blick für das Ganze zu schärfen. Ein Genuss für jeden Liebhaber explorativer Klassik.“
Prof. Stefan Heijnk, Hannover

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